Inv. 20380, Köln, Papyrussammlung

PKoelnXII 467r
PKoelnXII 467v
Tafel 01_467
Creative Commons License
© Institut für Altertumskunde an der Universität zu Köln. Die Metadaten und öffentlich zugänglichen Bilder zu diesem Objekt stehen unter der Lizenz Creative Commons Attribution 4.0 International.

Persistenter Link zu diesem Objekt:

https://papyri.uni-koeln.de/stueck/tm65588

Metadaten herunterladen:

TEI EpiDoc-C
Trismegistos-Nummer
Objekttyp
  • Rolle
Material
  • Papyrus
Dimensionen
  • Breite: 18,0 cm • Höhe: 12,0 cm
Bibliographie

Texte

RectoSibyllinische Orakel
Textsorte literarisch
Datierung 2. bis 1. Jh. v. Chr.
Herkunft
Sprache/n Griechisch
Schrift Griechisch
Schreib­richtung parallel zu den Fasern
Tinte schwarz
Beschreibung der Hand Buchschrift, in welcher auch Urkunden aus Kanzleien geschrieben wurden. Für eine Datierung ins 2. Jahrhundert v. Chr. vgl. etwa die Abbildungen bei Schubart, Papyri Graecae Berolinenses, Abb. 7a und Seider, Paläographie der griechischen Papyri, Band III, 1, II Abb. 81. Aus inhaltlichen Gründen ist der Kölner Papyrus nicht vor die Jahre 170–168 zu datieren, könnte aber nicht viel später unter dem noch frischen Eindruck der bewegenden Ereignisse, die in der Dichtung sogleich verarbeitet wurden, geschrieben worden sein.
Gliederungs­zeichen Am linken Rand zwischen den Zeilen 14 und 15 befindet sich eine Koronis, die das Ende des Gedichts oder Gedichtabschnitts bezeichnet.
Status publiziert
Publikationsnr.
Illustrationen, Symbole und Zeichnungen keine
Bibliographie
  • Abbildung
    • P.Köln XII Tafel I

Im Hauptteil des Gedichts von V. 4 bis zu seinem Ende in V. 15 wird in der Form eines Orakels als vaticinium ex eventu die Herrschaft der ersten makedonischen Könige in Ägypten bis zum 6. Syrischen Krieg (170–168) prophezeit. Die Weissagung entspricht derjenigen des dritten Buches von den Oracula Sibyllina (Vv. 608–615). Das Fragment überschneidet sich mit einem Osloer Papyrus (P.Oslo II 14) und wird durch diesen ergänzt.